Sieben von zehn Thurgauer Pendlerinnen und Pendlern sind weniger als eine halbe Stunde unterwegs, zwei Drittel setzen für den Arbeitsweg auf das Auto, die Mehrheit pendelt innerhalb des Kantons. Dies und noch viel mehr geht aus den Webartikeln des Thurgauer Amtes für Daten und Statistik hervor, die soeben auf www.statistik.tg.ch publiziert wurden.

Die meisten Thurgauerinnen und Thurgauer haben einen kurzen Arbeitsweg. Sieben von zehn Erwerbstätigen, die nicht zu Hause arbeiten, sind weniger als eine halbe Stunde unterwegs, 40 % sogar höchstens eine Viertelstunde. Nur 7 % der Pendlerinnen und Pendler brauchen für den Arbeitsweg mehr als eine Stunde. Verglichen mit dem Jahr 2000 sind die Arbeitswege länger geworden: Damals hatten nur gerade 3 % einen Arbeitsweg von mehr als einer Stunde, jeder zweite hatte einen kurzen Arbeitsweg von höchstens einer Viertelstunde.
Zwei Drittel der Thurgauer Arbeitspendlerinnen und -pendler setzen für den Arbeitsweg auf das Auto. Das am zweithäufigsten genutzte Verkehrsmittel ist die Bahn (12 %). Je länger der Arbeitsweg, desto eher wird er mit der Bahn zurückgelegt: Bei Arbeitswegen von mehr als einer Stunde nutzen sechs von zehn Thurgauerinnen und Thurgauern die Bahn.
Die meisten Wegpendler arbeiten in den Kantonen St. Gallen und Zürich
Fast 90 % der Thurgauerinnen und Thurgauer, die ausserhalb des Kantons arbeiten, pendeln an einen Arbeitsplatz im Kanton St. Gallen oder im Kanton Zürich. Die Zupendler in den Kanton Thurgau wohnen am häufigsten im Kanton St. Gallen. Mit grossem Abstand folgen Personen aus dem Kanton Zürich und aus Deutschland.
Auf statistik.tg.ch lässt sich für jeden Bezirk und die grösseren Gemeinden grafisch erkunden, woher die Zupendler kommen und wohin die Wegpendler fahren. So hat in der Gemeinde Arbon mehr als jeder vierte Wegpendler seinen Arbeitsplatz in der Stadt St. Gallen, während die auswärts arbeitenden Frauenfelderinnen und Frauenfelder häufig in die Städte Winterthur und Zürich pendeln. Die Grenzstadt Kreuzlingen zieht viele Erwerbstätige aus Deutschland an; umgekehrt arbeiten aber auch um die 500 Personen, die in Kreuzlingen wohnen, in Deutschland – die meisten davon sind deutsche Staatsangehörige.
120’000 Pendlerinnen und Pendler
Insgesamt sind rund 120’000 erwerbstätige Thurgauerinnen und Thurgauer Pendler, das heisst, sie arbeiten nicht zu Hause und haben einen Arbeitsweg. Die meisten von ihnen (gut 75’000 Personen) arbeiten im Kanton Thurgau. 42’000 Erwerbstätige pendeln aus dem Thurgau an einen Arbeitsort ausserhalb des Kantons. Der Pendlerstrom in umgekehrter Richtung ist wesentlich kleiner: Etwa 28’000 Personen pendeln von einem anderen Kanton oder aus dem Ausland in den Thurgau, um zu arbeiten.
Die Webartikel und Grafiken des Thurgauer Amtes für Daten und Statistik stehen auf www.statistik.tg.ch bereit.