Die älteste Urkunde im Staatsarchiv feiert Geburtstag

Am 7. Januar 2025 wird die älteste Urkunde im Staatsarchiv des Kantons Thurgau 900 Jahre alt. Das eindrückliche Stück wird im Staatsarchiv einen Monat lang gezeigt und kann zu den normalen Öffnungszeiten (Di.–Fr. 9–17 Uhr) bestaunt werden. Eine Gratisbroschüre zum Mitnehmen liegt auf. Bei kurzen Führungen bekommt man zudem Hintergrundinformationen.

Urkunde vom 7 Januar 1125
Urkunde vom 7. Januar 1125

Die Urkunde vom 7. Januar 1125 wurde von König Heinrich dem V. in Strassburg auf Bitte des Bischofs von Konstanz ausgestellt. Der Bischof hatte ein älteres Hospiz für Pilger und Kranke vor die Tore von Konstanz nach Stadelhofen versetzt. Die Urkunde Heinrichs gibt nun den Segen des Königs zu dieser Stiftung. Nebenbei erfährt man aus der Urkunde vom Bau der Kirche St. Ulrich und damit von der Gründung des Klosters Kreuzlingen.

Dass die Urkunde heute noch existiert, ist der Sorgfalt der Chorherren des Klosters Kreuzlingen zu verdanken, deren Archiv 1862 ins Staatsarchiv Thurgau überging. Sie ist ein bedeutendes Stück Geschichte und zeigt, wie aus einer kleinen Herberge ein Kloster entstand, das noch heute mit dem Namen Kreuzlingen verbunden ist.

Die Urkunde mit ihrem eindrücklichen Siegel und den verschiedenen Schriften fasziniert ihre Betrachter bis zum heutigen Tag. Jetzt wird sie einen Monat lang der Öffentlichkeit gezeigt und kann während der normalen Öffnungszeiten des Staatsarchivs (Di.–Fr. 9–17 Uhr) eingesehen werden. Führungen: Dienstag, 7. Januar, 11 Uhr; Samstag, 11. Januar, 11 Uhr; Mittwoch, 15. Januar, 12.30 Uhr; Donnerstag, 16. Januar, 17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Auch Kinder sind willkommen und kommen mit der Lösung eines Rätsels auf ihre Kosten.

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